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Kapital­anlage

Kapital­anlage

Unser Ziel:
Verantwortung übernehmen 

Für Versi­cherer ist eine Ausrichtung der Kapital­anlage mit ökolo­gi­schen und sozialen Merkmalen der größte Hebel, um einen Beitrag zu einer nachhal­tigen Wirtschaft und Gesell­schaft zu leisten.

22 Milli­arden Euro – so hoch ist das Volumen der Kapital­anlage der LVM. Mit Beträgen in dieser Größen­ordnung haben insti­tu­tio­nelle Anleger wie wir die Möglichkeit, eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesell­schaft zu fördern – durch gezielte Entschei­dungen für, aber auch gegen Inves­ti­tionen in bestimmte Projekte, Geschäfte oder staat­liche Einrich­tungen.

Indem wir eine „Trans­for­mation“ in Richtung klima­ver­träg­licher Industrie sowie Erhalt von Ökosys­temen anstoßen und fördern, ist eine Kapital­anlage mit ökolo­gi­schen und sozialen Merkmalen unser wirksamster Hebel. Ein Fokus auf sogenannte grüne Nischen wie Windparks oder Fotovol­ta­ik­an­lagen reicht längst nicht mehr aus.


Wie kann die Kapitalanlage
nachhaltig werden?

Rendite, Risiko und Liqui­dität – das sind die klassi­schen Anlage­kri­terien. Bei einer nachhal­tigen Kapital­anlage werden diese Kriterien um ökolo­gische und soziale Merkmale ergänzt. Dazu wird das angelegte Geld in Unter­nehmen oder Projekte inves­tiert, die auch festge­legte ESG-Kriterien erfüllen:

E
E wie Environment berück­sichtigt umwelt­be­zogene Kriterien wie Klima, Ressourcen und Biodi­ver­sität.
S
S steht für Social und bezieht sich zum Beispiel auf Mitar­bei­tende von Unter­nehmen sowie deren Sicherheit und Gesundheit.
G
G für Gover­nance konzen­triert sich auf das Risiko- und Reputa­ti­ons­ma­nagement von Unter­nehmen, die Einführung von Aufsichts­struk­turen sowie die Unter­bindung von Korruption.

Wo steht die LVM?

Als Versi­che­rungs­verein auf Gegen­sei­tigkeit verfolgen wir seit jeher ein langfris­tiges Geschäfts­modell – zum Vorteil unserer Kundinnen und Kunden.

Mit einer bewuss­teren Ausrichtung unserer Kapital­anlage auf Nachhal­tig­keits­kri­terien wollen wir zum einen den Wandel zu einer nachhal­ti­geren Gesell­schaft und Wirtschaft fördern. Zum anderen möchten wir Risiken vermeiden und Rendi­te­chancen nutzen. Unser langfris­tiger Ansatz der Kapital­anlage hat drei wesent­liche Aspekte im Fokus.

1. Kapitalanlage umgestalten

Für unsere Kapital­anlage haben wir uns das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Auf dem Weg dorthin haben wir uns mittel­fristige Etappen­ziele gesetzt. Der erste Meilen­stein kommt schon Ende 2024: Bis dahin wollen wir den CO2-Fußab­druck unseres Portfolios an Aktien- und Unter­neh­mens­an­leihen um 20 Prozent reduzieren (im Vergleich zu 2021). 

Wir werden schritt­weise weniger in Unter­nehmen inves­tieren, die hohe Treib­haus­gas­emis­sionen verur­sachen. Außerdem schließen wir Inves­ti­tionen nach bestimmten Kriterien aus. Zum Beispiel inves­tieren wir nicht in Unter­nehmen, die einen Umsatz­anteil von zehn Prozent oder mehr aus dem Abbau oder der Energie­ge­winnung aus thermi­scher Kohle aufweisen. Auch in Unter­nehmen, die signi­fikant gegen die Prinzipien aus den Bereichen Menschen­rechte, Arbeits­normen, Umwelt/Klima und Korrup­ti­ons­prä­vention des UN Global Compact verstoßen, inves­tieren wir selbst­ver­ständlich ebenfalls nicht.

2. Nachhaltiges Wirtschaften vorantreiben

Mit einem konti­nu­ier­lichen Engagement-Prozess wollen wir Einfluss auf die Realwirt­schaft nehmen und Unter­nehmen zu einem nachhal­ti­geren Wirtschaften bewegen. Ein wichtiger Meilen­stein dabei ist die Umsetzung des Engagement-Ansatzes bei mindestens 20 der größten CO2-Emittenten des Portfolios börsen­no­tierter Aktien und Unter­neh­mens­an­leihen. Engagement bedeutet in diesem Zusam­menhang, dass wir im Inves­toren-Dialog die Unter­nehmen zu einem nachhal­ti­geren Wirtschaften bewegen wollen.

3. Erneuerbare Energien fördern

Seit 2007 inves­tieren wir konti­nu­ierlich in Anlagen, die Strom aus erneu­er­baren Energien produ­zieren. Mit bisher rund 285 Millionen Euro haben wir vor allem den Ausbau europäi­scher Wind- und Solar­parks gefördert (Stand: 30.09.2023). Die daraus entstandene Energie entspricht der Strom­ver­sorgung von knapp 1,4 Millionen Menschen. Gleich­zeitig kommen die Inves­ti­tionen nicht nur dem Klima, sondern auch unseren Versi­cherten zugute: Dieser wichtige Baustein unserer Kapital­anlage liefert laufend Erträge – und ermög­licht so eine langfristig positive Rendite.

Die Kraft von Netzwerken nutzen

Auf dem Weg zu einer nachhal­tigen Kapital­anlage sind wir nicht allein, sondern engagieren uns in verschie­denen Initia­tiven und Netzwerken. Mit der Unter­zeichnung der von den Vereinten Nationen initi­ierten „Principles for Respon­sible Investment“ (PRI) im Jahr 2017 haben wir bereits den ersten Schritt in Richtung Klima­neu­tra­lität in der Kapital­anlage gemacht: Damit verpflichten wir uns, Umwelt‑, Sozial- und Unter­neh­mens­füh­rungs­aspekte zu beachten und den sechs PRI-Leitprin­zipien zu folgen.

Mit dem Beitritt zur von den Vereinten Nationen initi­ierten „Net-Zero Asset Owner Alliance“ (NZAOA) im Dezember 2021 haben wir uns zudem dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2050 die CO2-Emissionen des gesamten Anlage­port­folios auf netto-null zu reduzieren. Neben diesen beiden Netzwerken sind wir Teil von weiteren Initia­tiven, die sich für mehr Nachhal­tigkeit in der Versi­che­rungs­branche einsetzen.

Lassen Sie sich persönlich beraten. Ganz in Ihrer Nähe

Wenn Sie Interesse an einer Beratung zu den Möglich­keiten einer verant­wor­tungs­vollen Kapital­anlage haben, finden Sie hier den Weg zu Ihrer LVM-Agentur vor Ort.