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Umwelt­ma­nagement
bei der LVM

Die Auswir­kungen unseres Geschäfts­be­triebs auf Umwelt und Klima werden uns konti­nu­ierlich bewusster. Unser Ziel ist, alle Emissionen, die durch unseren eigenen Geschäfts­be­trieb entstehen, so zu vermeiden, zu reduzieren und zu kompen­sieren, dass unsere CO2-Bilanz so gering wie möglich ausfällt.

Bis 2025 arbeiten wir daran, unsere CO2-Emissionen aus dem Energie­bezug zu vermeiden und zu reduzieren. Hierfür beziehen wir Ökostrom und stellen unseren Fuhrpark auf E‑Mobilität um. Unver­meid­liche Emissionen aus dem Diesel­ver­brauch unserer Flotte und aus dem Fernwär­me­bezug kompen­sieren wir. Damit es uns gelingt, unsere Umwelt- und Klima­aus­wir­kungen syste­ma­tisch zu reduzieren, haben wir ein ganzheit­liches Umwelt­ma­nagement mit sieben Arbeits­gruppen etabliert: Energie, Ressourcen & Abfall, Beschaffung, Mobilität, Green IT, Veran­stal­tungen und Agenturen.

Energie

Energie sparen und möglichst erneu­erbar gestalten – das ist erklärtes Ziel. Dabei kommen uns unsere nachhal­tigen Bauten zugute: Das Gebäude „Kristall“ erhielt die höchste Auszeichnung der Deutschen Gesell­schaft für Nachhal­tiges Bauen und auch unserer „Villa Kunterbunt“ beschei­nigte die Archi­tek­ten­kammer Nordrhein-Westfalen besondere Energie­ef­fi­zienz.

Jüngster großer Meilen­stein ist ein Vertrag mit den Stadt­werken Münster, mit dem wir den Ökostrom­anteil auf 100 Prozent ausbauen und dabei auf regene­rative Energien aus möglichst regio­nalen Quellen setzen. Ab 2024 kommen rund 20 Prozent des Strom­be­darfs exklusiv aus einer Dach-Fotovol­ta­ik­anlage, die 2023 in einer nahelie­genden Bauern­schaft entstanden ist. Darüber hinaus benötigten Strom liefern regene­rative Kraft­werks­parks in Schleswig-Holstein und Nieder­sachsen. Außerdem haben wir zwei kleinere, selbst betriebene Gasthermen zur Eigen­ver­sorgung auf den ausschließ­lichen Betrieb mit Biogas umgestellt. Im Hinblick auf den Wärme­bezug sind wir von der Weiter­ent­wicklung des Fernwär­me­netzes der Stadt Münster abhängig. Außerdem wollen wir auch weiterhin unsere Energie­ver­bräuche verbessern und mit Sparmaß­nahmen und höchsten techni­schen Standards unsere Emissionen minimieren.

Ressourcen & Abfall

Kreis­lauf­wirt­schaft kann ein Teil der Lösung sein, um innerhalb der plane­taren Grenzen zu wirtschaften. Nach diesem Vorbild wollen wir Ressourcen effizient einsetzen, erneu­erbare Materialien bevor­zugen und die Nutzung und Lebens­dauer von Materialien maximieren.

In unseren Betriebs­re­stau­rants werden seit Jahren meist regionale, saisonale Lebens­mittel und Produkte angeboten. Um Abfall zu reduzieren, bieten wir Pfand­systeme an und führen mit Koope­ra­ti­ons­partnern regel­mäßig Projekte zur Erfassung und Optimierung von Porti­ons­größen durch. Apropos Abfall: Bioabfall wird einer Biogas­anlage zugeführt. Zusätzlich arbeiten wir daran, unsere Abfall­ströme besser messbar zu machen, mit dem Ziel, die Entsorgung zu steuern und so Materialien und Logistik einzu­sparen. Wir nutzen überwiegend Recycling­papier und arbeiten an Lösungen, um im gesamten Unter­nehmen Papier zu sparen. 

Auch unseren Wasser­ver­brauch wollen wir konti­nu­ierlich senken. 2022 ist es uns trotz des regen­armen Jahres und der steigenden Mitar­bei­ten­denzahl gelungen, den Wasser­ver­brauch innerhalb unserer Gebäude und in den Außen­an­lagen um mehr als 9 Prozent zu reduzieren. Zukünftig möchten wir außerdem die Wasser­auf­be­reitung und die Daten­er­fassung zu den Wasser­mengen verbessern. Und auch der Schutz der Arten­vielalt liegt uns am Herzen. Deshalb setzen wir in unseren Außen­an­lagen auf insek­ten­freund­liche Pflanzen und haben 40 Vogel-Nisthilfen, Futter- und Wasser­stellen aufgebaut. Gleich­zeitig haben wir auch in diesem Bereich noch viel vor und arbeiten an weiteren Maßnahmen.

Mobilität

Mit rund 2.000 LVM-Fahrzeugen und mehr als sieben Millionen zurück­ge­legten Kilometern auf Dienst­reisen kommt es auch auf Verän­de­rungen bei der Mobilität an, wenn wir unseren ökolo­gi­schen Fußab­druck verkleinern wollen. Die E‑Flotte ausbauen und für umwelt­freund­li­chere Dienst­reisen sensi­bi­li­sieren: Damit können wir am meisten bewirken.

In den vergan­genen Jahren haben wir den Anteil an E‑Autos konti­nu­ierlich ausgebaut. Inzwi­schen wird etwa jeder fünfte PKW im LVM-Fuhrpark der Zentrale elektrisch betrieben; innerhalb der Werbe­flotte für die Versi­che­rungs­agen­turen sind es rund 30 Prozent. Das wollen wir auch weiter voran­treiben. Für alle, die mit dem Fahrrad zur LVM-Zentrale kommen, bietet das Unter­nehmen eine Vielzahl an Möglich­keiten: Neben 750 überdachten Fahrrad­stell­plätzen, Umkleiden und Duschen stehen auch Leihfahr­räder sowie die Option des Fahrrad-Leasings zur Verfügung. Die Anpassung unserer Reise­richt­linie soll Nachhal­tig­keits­aspekte vor allem bei Dienst­reisen noch stärker berück­sich­tigen. Und um die ÖPNV-Nutzung sowohl bei Dienst­reisen als auch beim Pendeln zu steigern, möchten wir Mitar­bei­tende, Vertrau­ens­leute und ihre Teams noch stärker dafür sensi­bi­li­sieren, wie sich das persön­liche Mobili­täts­ver­halten auf Umwelt und Klima auswirkt. Deshalb haben wir Mitar­bei­tende im Innen­dienst zu ihrem Pendel­ver­halten befragt und die Bedarfe analy­siert. Darauf aufbauend werden nun zielge­richtet Maßnahmen entwi­ckelt und umgesetzt. Hierzu gehört auch die Förderung von Fahrge­mein­schaften in der Beleg­schaft.

Beschaffung

Ob Software, Dienst­fahr­zeuge, Lebens­mittel oder Dienst­leis­tungen: Damit bei der LVM alles rund läuft, werden jede Menge Waren und Dienst­leis­tungen benötigt. Hier fallen – mit Blick auf den Geschäfts­be­trieb an unserer Zentrale – die meisten CO2-Emissionen an.

In den vergan­genen Jahren ist es uns gelungen, einen immer besseren Überblick über die damit verbun­denen ökolo­gi­schen Auswir­kungen zu erhalten. Um unsere Beschaffung so nachhaltig wie möglich zu gestalten, führen wir mit den größten Liefe­ranten und Dienst­leistern regel­mäßig Gespräche, bei denen wir auch die Klima­schutz­be­mü­hungen und nachhaltige Produktal­ter­na­tiven unter die Lupe nehmen. Schon jetzt verwenden wir ökolo­gisch abbaubare Reini­gungs- und Streu­mittel, fair herge­stellte Bio-Kaffee­bohnen sowie Umver­pa­ckungen und Werbe­mittel aus recyceltem Material oder nachwach­senden Rohstoffen. Eine neue Richt­linie soll zukünftig noch mehr Orien­tierung und Einheit­lichkeit bei der Auswahl von klima­freund­lichen Produkten und Dienst­leis­tungen bieten. 

Green IT

Die IT wird mit Blick auf den ökolo­gi­schen Fußab­druck oft unter­schätzt. Dabei gehen allein 30 Prozent des Strom­ver­brauchs der LVM-Zentrale auf die IT-Kompo­nenten in den Rechen­zentren zurück. Deshalb arbeiten wir daran, die IT-Infra­struktur möglichst energie­ef­fi­zient zu gestalten.

Die IT-Infra­struktur ist einer von fünf Fokus­be­reichen, mit denen wir unsere IT nachhal­tiger gestalten wollen. Auch der Ausbau digitaler Lösungen und ressour­cen­scho­nender Prozesse gehört dazu. Zum Beispiel haben wir den Druck von Schaden­akten und Hauspost reduziert, ein digitales Dokumen­ten­ma­nage­ment­system zur Reduktion des Druck­outputs einge­führt und ca. 20 Prozent des Brief­ver­sands an Kundinnen und Kunden auf E‑Mail umgestellt. Auch die Beschaffung von IT-Produkten soll zukünftig noch ressour­cen­scho­nender und bedarfs­ge­rechter erfolgen. Ausran­gierte Hardware, wie Laptops und Smart­phones, verkaufen wir an Reseller, um eine Weiter­nutzung zu ermög­lichen. Mitar­bei­tende klären wir über die Möglich­keiten umwelt­be­wusster IT auf – sowohl bei allen, die IT nutzen als auch entwi­ckeln. 

Veranstaltungen

Veran­stal­tungen spielen bei der LVM schon immer eine große Rolle. Gleich­zeitig beein­flussen sie unseren CO2-Fußab­druck– schließlich können dabei mitunter große Mengen an Treib­haus­gasen entstehen.

Damit wir einen besseren Überblick über die Umwelt­aus­wir­kungen unserer Events zu erhalten, ermitteln wir die CO2-Emissionen für verschiedene Veran­stal­tungs­formate. Schon jetzt achten wir darauf, sie so umwelt- und klima­freundlich wie möglich umzusetzen, z.B. durch die Auswahl verkehrs­güns­tiger Veran­stal­tungsorte und regio­naler, saiso­naler Speisen. Außerdem kommt statt Papier oft eine Event-App zum Einsatz und auf Give-aways wird entweder komplett verzichtet oder zumindest eine ressour­cen­scho­nende Herstellung bevorzugt. Damit zukünftig ein ganzheit­licher Rahmen geschaffen wird, erarbeiten wir eine unter­neh­mens­weite Richt­linie für nachhaltige Veran­stal­tungen. Sie soll Empfeh­lungen rund um nachhaltige Events bei der LVM beinhalten – von der Mobilität über den Veran­stal­tungsort und die Technik bis hin zum Abfall­ma­nagement.


Agenturen

Fortschritte in Sachen Umwelt­ma­nagement kann die LVM nur gemeinsam mit ihren Agenturen erzielen. Es gibt viele Möglich­keiten, die Ökobilanz der Agenturen zu verbessern – ob Energie­bezug, Einkauf oder Werbe­ge­schenke.

Zurzeit analy­sieren wir die größten CO2-Treiber der Agenturen, damit wir anschließend gemeinsam mit den Vertrau­ens­leuten an großen und kleinen Stell­schrauben drehen können. Dabei kommt es auch auf die Mobilität an: Bisher werden rund 30 Prozent der Agentur­fahr­zeuge elektrisch betrieben. Hier möchten wir noch besser werden. Auch optimierte Abläufe können Ressourcen einsparen, z.B. mithilfe digitaler Prozesse. 

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Wenn Sie Interesse an einer Beratung zu den Möglich­keiten einer verant­wor­tungs­vollen Kapital­anlage haben, finden Sie hier den Weg zu Ihrer LVM-Agentur vor Ort.