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Deutsche legen trotz Krise Wert auf Nachhaltigkeit

Auch in Krisen­zeiten ist Nachhal­tigkeit den Deutschen wichtig. Das zeigte der im Oktober 2022 erschienene Nachhal­tig­keits­index des größten deutschen Markt­for­schungs­in­stituts Growth from Knowledge (GfK). Die Studie, die alle drei Monate erhoben wird, stellte heraus, dass sich der Index im Vergleich zum voran­ge­gan­genen kaum unter­scheide. Mit 0,5 Prozent­punkten stieg er zurück auf das Niveau von April 2022 (von 39,2 Prozent auf 39,7 Prozent). Der Index umfasst zurück­lie­gende Käufe unter Nachhal­tig­keits­aspekten, geplante Käufe sowie die Bereit­schaft, für nachhaltige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.

Zwar werde inzwi­schen etwas seltener als vor wenigen Monaten zu nachhal­tigen Produkten des täglichen Bedarfs gegriffen. Bei großen Anschaf­fungen hingegen möchte über ein Viertel der Deutschen auf Nachhal­tig­keits­aspekte achten (27 Prozent). Außerdem sind mehr Menschen, die in größere Anschaf­fungen inves­tieren wollen, auch bereit, höhere Kosten in Kauf zu nehmen (von 68 Prozent auf 75 Prozent gestiegen). Dieses voraus­schauende Verhalten, so GfK, habe etwas mit den steigenden Preisen für Gas und Strom zu tun. Denn wer auf energie­ef­fi­ziente Lösungen setzt, der spare im Nachgang Geld.

Spannend: Im Länder­ver­gleich zeigt sich, dass der Nachhal­tig­keits­index in Italien und Frank­reich um einige Prozent­punkte höher ist (58 und 52,1 Prozent).

Quelle: GfK SE (2022): GfK Nachhal­tig­keits­index Oktober