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Monat: Februar 2023

Wie hängen Diversität und Unternehmenserfolg zusammen?

Mit einem hetero­genen Kulturmix in der Beleg­schaft, Führungs­kräften aller Geschlechter und inklu­siven Unter­neh­mens­werten steigt die Renta­bi­lität eines Unter­nehmens. Das zeigt die im Jahr 2019 durch­ge­führte Studie „Diversity wins – How inclusion matters“ von der Unter­neh­mens­be­ratung McKinsey & Company.

Demnach sind Unter­nehmen rentabler, wenn in der Führungs­kräf­te­riege sowohl Gender- als auch ethnische Diver­sität sichtbar werden. Der Vergleich zeigt, dass Unter­nehmen mit einer hohen Gender-Diver­sität im Management durch­schnittlich um 25 Prozent profi­tabler seien. Ein ähnlicher Effekt entstehe, wenn Unter­nehmen kultu­relle und ethnische Diver­sität aufweisen. Ein inter­na­tio­naler Vorstand bringe demnach 36 Prozent mehr Umsatz ein. Trotz dieser Zahlen gab es bei zwei Dritteln der befragten Unter­nehmen laut der Unter­su­chung seit 2014 keine Entwicklung zu einer diver­seren Beleg­schaft.

Aller­dings: Eine reine Präsenz von Vielfalt unter den Mitar­bei­tenden reiche laut Studie nicht, um das Gefühl von Gleich­be­rech­tigung und Gleich­stellung im Unter­nehmen zu verankern. So gebe es Unter­nehmen, bei denen Mitar­bei­tende hohe Diver­sität wahrnehmen, aller­dings die Gleich­be­rech­tigung aller Personen eher als gering einschätzen würden.

Quelle:
McKinsey & Company (2020):  Diversity wins – How inclusion matters

Deutsche legen trotz Krise Wert auf Nachhaltigkeit

Auch in Krisen­zeiten ist Nachhal­tigkeit den Deutschen wichtig. Das zeigte der im Oktober 2022 erschienene Nachhal­tig­keits­index des größten deutschen Markt­for­schungs­in­stituts Growth from Knowledge (GfK). Die Studie, die alle drei Monate erhoben wird, stellte heraus, dass sich der Index im Vergleich zum voran­ge­gan­genen kaum unter­scheide. Mit 0,5 Prozent­punkten stieg er zurück auf das Niveau von April 2022 (von 39,2 Prozent auf 39,7 Prozent). Der Index umfasst zurück­lie­gende Käufe unter Nachhal­tig­keits­aspekten, geplante Käufe sowie die Bereit­schaft, für nachhaltige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.

Zwar werde inzwi­schen etwas seltener als vor wenigen Monaten zu nachhal­tigen Produkten des täglichen Bedarfs gegriffen. Bei großen Anschaf­fungen hingegen möchte über ein Viertel der Deutschen auf Nachhal­tig­keits­aspekte achten (27 Prozent). Außerdem sind mehr Menschen, die in größere Anschaf­fungen inves­tieren wollen, auch bereit, höhere Kosten in Kauf zu nehmen (von 68 Prozent auf 75 Prozent gestiegen). Dieses voraus­schauende Verhalten, so GfK, habe etwas mit den steigenden Preisen für Gas und Strom zu tun. Denn wer auf energie­ef­fi­ziente Lösungen setzt, der spare im Nachgang Geld.

Spannend: Im Länder­ver­gleich zeigt sich, dass der Nachhal­tig­keits­index in Italien und Frank­reich um einige Prozent­punkte höher ist (58 und 52,1 Prozent).

Quelle: GfK SE (2022): GfK Nachhal­tig­keits­index Oktober

30 Prozent weniger Klimagase

Wegen der energie­in­ten­siven und aufwen­digen Batte­rie­pro­duktion schneidet die E‑Auto-Herstellung in der Klima­bilanz häufig schlechter ab als die Produktion von Autos mit Verbren­nungs­motor. Betrachtet man aller­dings die gesamte Lebens­phase beider Autotypen, zeigt sich: Ein E‑Auto erzeugt gegenüber einem Benziner etwa 30 Prozent weniger Emissionen. Das geht aus einer Studie des Instituts für Energie- und Umwelt­for­schung Heidelberg hervor.