Klimawandel und soziale Ungleichheit: Dass diese beiden Themen untrennbar miteinander verbunden sind, zeigt die aktuelle Zahl des Monats. Die reichsten zehn Prozent der Menschen auf der Welt sind für 48 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig ist die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung am stärksten von den Folgen des Klimawandels betroffen. Diese insgesamt dreieinhalb Milliarden Menschen verursachen allerdings nur zehn Prozent der schädlichen Treibhausgase.
So sehr wir uns bemühen, manchmal lässt es sich nicht vermeiden: Lebensmittel verderben und müssen weggeworfen werden. Insgesamt entstehen in Deutschland etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle pro Jahr. Neben übrig gebliebenen Speiseresten zählen dazu nicht verkaufte Lebensmittel und nicht essbare Bestandteile wie Schalen, Blätter oder Kaffeesatz. In Privathaushalten entsteht mehr als die Hälfte der Abfälle (6,5 Mio. Tonnen) – macht 78 Kilogramm pro Person!
Ein neuer Vertrag mit den Stadtwerken Münster garantiert, dass zukünftig alle Gebäude der LVM-Zentrale in Münster mit einem bedeutenden Anteil an regionalem Ökostrom betrieben werden. Ab Januar 2024 wird die LVM den Ökostromanteil von derzeit 60 Prozent auf 100 Prozent erhöhen und dabei auf regenerative Energien aus möglichst regionalen Quellen setzen. Mit dem frisch unterzeichneten Dreijahresvertrag erreicht das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein innerhalb ihrer Nachhaltigkeitsstrategie und geht gemeinsam mit dem Energieversorger einen neuen Weg. Die Stadtwerke liefern der LVM zukünftig zertifizierten Ökostrom. Dabei kommen circa 20 Prozent des Strombedarfs exklusiv aus einer Dach-Fotovoltaikanlage, die aktuell in der Billerbecker Bauernschaft Beerlage entsteht. Darüber hinaus benötigten Strom liefern regenerative Kraftwerksparks in Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Gemeinsames Ziel: Energiewende vorantreiben
„Schon jetzt decken wir 100 Prozent unseres Gasbedarfs über Biogas. Das wollen wir auch beim Stromverbrauch erreichen. Ab nächstem Jahr werden wir unsere komplette Stromversorgung für die Campusgebäude aus regenerativen Quellen, wie Wind‑, Solar- und Biomasse-Anlagen, beziehen“, so Jürgen Seidel aus der Abteilung Immobilien. „Gleichzeitig leisten wir mit dem Fokus auf heimische, erneuerbare Energiequellen einen Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energiekapazitäten in Deutschland“, ergänzt Sibylle Seubert aus dem Bereich Nachhaltigkeit.
Die Vertragspartner verbindet das gemeinsame Anliegen, den Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Stromversorgung in Deutschland und insbesondere in der Region weiter zu erhöhen. Deshalb investieren die Stadtwerke je verbrauchter Kilowattstunde einen fest definierten Betrag in den Neubau neuer Öko-Kraftwerke. Und am Jahresende erhält die LVM einen Nachweis über den erzielten Umweltnutzen durch ihre Förderung.
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Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche – diese Verknüpfung haben viele Deutsche nicht auf dem Schirm. Das ist das Fazit einer im Jahr 2023 veröffentlichten Studie des Fachbereichs Wirtschaft der Fachhochschule Dortmund. Laut der Untersuchung haben 82 Prozent der Befragten schon den Begriff Nachhaltigkeit gehört. 70 Prozent sagen außerdem, dass ihnen Nachhaltigkeit wichtig sei. Besonders bedacht auf Nachhaltigkeit sind die Befragten beim Lebensmittelkauf (64,2 Prozent), beim Heizen (61,7 Prozent) und beim Kauf von elektrischen Haushaltsgeräten (61 Prozent).
Nur knapp ein Fünftel gibt an, bei der Wahl von Versicherungen auf nachhaltige Produkte zu achten. Die Herausgeber der Studie vermuten, dass das mit dem geringen Informationsanagebot über nachhaltige Versicherungen zusammenhängen könnte. Nur sieben Prozent der Deutschen geben an, schon einmal Werbung zu diesem Thema wahrgenommen zu haben. 26 Prozent der Teilnehmenden sind laut der Studie an nachhaltigen Versicherungen interessiert und wünschen sich mehr Informationen.
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Digitaler Arbeitsplatz und Klimaschutz – hat das überhaupt etwas miteinander zu tun? Die Ergebnisse zweier Studien vom Vodafone Institute for Society and Communications sowie vom Öko-Institute e. V. in Freiburg zeigen: Viele Faktoren beeinflussen, ob bzw. wie viel CO2-Emissionen beim Homeoffice eingespart werden. Technische Homeoffice-Ausstattung, Heizen im Winter und die Datenübertragung stehen den beim Pendeln eingesparten CO2-Emissionen gegenüber. Auch die Häufigkeit des Homeoffice und die Transportmittel sorgen für weitere Szenarien. Dennoch könne die Frage aus Sicht der Auftraggeber mit einem „ja“ beantwortet werden: Das Arbeiten aus dem Homeoffice spare in den meisten Fällen CO2-Emissionen und sei nur in den wenigsten Szenarien nicht geeignet, um Emissionen einzusparen.
Spannend ist: Nur 35 Prozent der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommen auf die gleiche Antwort. Das zeigt die YouGov-Studie „Digitalisierung und Klimaschutz 2022“, die von der Strategieberatung und Digitalisierungsagentur Hirschtec beauftragt wurde. 52 Prozent der 537 Befragten unterschätzen die positive Wirkung, die verringerte Pendelwege und digitale Büroprozesse auf das Klima haben.
Auch die Relevanz von Digitalisierung für die Entwicklung moderner Technologien wird von dem Großteil der Befragten nicht gesehen. Knapp ein Drittel ist der Meinung, dass die Digitalisierung viele Klimaschutzmaßnahmen erst möglich macht. Die Auftraggeber der Studie vermuten: Deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bringen eine digitale Welt noch nicht mit der Entwicklung klimafreundlicher Technologien in Verbindung.
Die Zahlen der Studie lassen zudem erkennen, dass verschiedene Altersgruppen den Zusammenhang zwischen einer digitalen Welt und dem Klimaschutz unterschiedlich einschätzen: Jüngere Menschen unter 45 Jahren sind wesentlich häufiger der Ansicht, dass der Klimaschutz durch die Digitalisierung erst möglich wird (38 Prozent). Lediglich 26 Prozent der über 45-Jährigen sehen das genauso.
Die „Gender Pay Gap“ hat sich mittlerweile als geläufiger Begriff etabliert, um den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen aufzuzeigen. Zusätzlich ist die sogenannte „Gender Care Gap“ ein wichtiger Indikator für die Gleichstellung. Sie soll verdeutlichen, wie unterschiedlich sich unbezahlte häusliche Arbeit, wie Kindererziehung, Hausarbeit oder Pflege von Angehörigen, zwischen Männern und Frauen aufteilt. Dabei zeigt sich: Pro Tag wenden Frauen im Schnitt 87 Minuten mehr Zeit für diese Tätigkeiten auf als Männer. Frauen leisten täglich durchschnittlich vier Stunden und 13 Minuten Sorgearbeit und Männer zwei Stunden und 46 Minuten.
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Mit einem heterogenen Kulturmix in der Belegschaft, Führungskräften aller Geschlechter und inklusiven Unternehmenswerten steigt die Rentabilität eines Unternehmens. Das zeigt die im Jahr 2019 durchgeführte Studie „Diversity wins – How inclusion matters“ von der Unternehmensberatung McKinsey & Company.
Demnach sind Unternehmen rentabler, wenn in der Führungskräfteriege sowohl Gender- als auch ethnische Diversität sichtbar werden. Der Vergleich zeigt, dass Unternehmen mit einer hohen Gender-Diversität im Management durchschnittlich um 25 Prozent profitabler seien. Ein ähnlicher Effekt entstehe, wenn Unternehmen kulturelle und ethnische Diversität aufweisen. Ein internationaler Vorstand bringe demnach 36 Prozent mehr Umsatz ein. Trotz dieser Zahlen gab es bei zwei Dritteln der befragten Unternehmen laut der Untersuchung seit 2014 keine Entwicklung zu einer diverseren Belegschaft.
Allerdings: Eine reine Präsenz von Vielfalt unter den Mitarbeitenden reiche laut Studie nicht, um das Gefühl von Gleichberechtigung und Gleichstellung im Unternehmen zu verankern. So gebe es Unternehmen, bei denen Mitarbeitende hohe Diversität wahrnehmen, allerdings die Gleichberechtigung aller Personen eher als gering einschätzen würden.
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Auch in Krisenzeiten ist Nachhaltigkeit den Deutschen wichtig. Das zeigte der im Oktober 2022 erschienene Nachhaltigkeitsindex des größten deutschen Marktforschungsinstituts Growth from Knowledge (GfK). Die Studie, die alle drei Monate erhoben wird, stellte heraus, dass sich der Index im Vergleich zum vorangegangenen kaum unterscheide. Mit 0,5 Prozentpunkten stieg er zurück auf das Niveau von April 2022 (von 39,2 Prozent auf 39,7 Prozent). Der Index umfasst zurückliegende Käufe unter Nachhaltigkeitsaspekten, geplante Käufe sowie die Bereitschaft, für nachhaltige Produkte einen höheren Preis zu bezahlen.
Zwar werde inzwischen etwas seltener als vor wenigen Monaten zu nachhaltigen Produkten des täglichen Bedarfs gegriffen. Bei großen Anschaffungen hingegen möchte über ein Viertel der Deutschen auf Nachhaltigkeitsaspekte achten (27 Prozent). Außerdem sind mehr Menschen, die in größere Anschaffungen investieren wollen, auch bereit, höhere Kosten in Kauf zu nehmen (von 68 Prozent auf 75 Prozent gestiegen). Dieses vorausschauende Verhalten, so GfK, habe etwas mit den steigenden Preisen für Gas und Strom zu tun. Denn wer auf energieeffiziente Lösungen setzt, der spare im Nachgang Geld.
Spannend: Im Ländervergleich zeigt sich, dass der Nachhaltigkeitsindex in Italien und Frankreich um einige Prozentpunkte höher ist (58 und 52,1 Prozent).
Wegen der energieintensiven und aufwendigen Batterieproduktion schneidet die E‑Auto-Herstellung in der Klimabilanz häufig schlechter ab als die Produktion von Autos mit Verbrennungsmotor. Betrachtet man allerdings die gesamte Lebensphase beider Autotypen, zeigt sich: Ein E‑Auto erzeugt gegenüber einem Benziner etwa 30 Prozent weniger Emissionen. Das geht aus einer Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg hervor.
Zum ersten Heimspiel in 2023 gab es für den Volleyballverein USC Münster eine besondere Überraschung: LVM-Vorstand Peter Bochnia überreichte einen Spendenscheck in Höhe von 10.000 Euro an USC-Präsident Martin Gesigora. Seit mehr als 30 Jahren ist die LVM Hauptsponsor der ersten Frauen-Volleyballmannschaft, die seit Jahren in der ersten Bundesliga und auf zahlreiche Meister- und Pokaltitel sowie Europapokalerfolge zurückblickt.
„Wir wollen mit dieser Finanzspritze ganz gezielt in die Weiterbildung der Jugendtrainerinnen und ‑trainer investieren. Denn sie bilden eine wichtige Säule für die Ausbildung von Spitzenvolleyballerinnen“, betont LVM-Vorstand Peter Bochnia. USC-Präsident Martin Gesigora freute sich über die großzügige Spende: „So können wir unsere Nachwuchsarbeit trotz dieser herausfordernden Zeiten weiter ausbauen. Und dafür sind hervorragend ausgebildete Trainerteams ebenso wichtig wie eine gute Infrastruktur.“