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Monat: März 2023

LVM setzt ganz auf erneuerbare Energien

Ein neuer Vertrag mit den Stadt­werken Münster garan­tiert, dass zukünftig alle Gebäude der LVM-Zentrale in Münster mit einem bedeu­tenden Anteil an regio­nalem Ökostrom betrieben werden. Ab Januar 2024 wird die LVM den Ökostrom­anteil von derzeit 60 Prozent auf 100 Prozent erhöhen und dabei auf regene­rative Energien aus möglichst regio­nalen Quellen setzen. Mit dem frisch unter­zeich­neten Dreijah­res­vertrag erreicht das Unter­nehmen einen wichtigen Meilen­stein innerhalb ihrer Nachhal­tig­keits­stra­tegie und geht gemeinsam mit dem Energie­ver­sorger einen neuen Weg. Die Stadt­werke liefern der LVM zukünftig zerti­fi­zierten Ökostrom. Dabei kommen circa 20 Prozent des Strom­be­darfs exklusiv aus einer Dach-Fotovol­ta­ik­anlage, die aktuell in der Biller­becker Bauern­schaft Beerlage entsteht. Darüber hinaus benötigten Strom liefern regene­rative Kraft­werks­parks in Schleswig-Holstein und Nieder­sachsen.

Gemeinsames Ziel: Energiewende vorantreiben

„Schon jetzt decken wir 100 Prozent unseres Gasbe­darfs über Biogas. Das wollen wir auch beim Strom­ver­brauch erreichen. Ab nächstem Jahr werden wir unsere komplette Strom­ver­sorgung für die Campus­ge­bäude aus regene­ra­tiven Quellen, wie Wind‑, Solar- und Biomasse-Anlagen, beziehen“, so Jürgen Seidel aus der Abteilung Immobilien. „Gleich­zeitig leisten wir mit dem Fokus auf heimische, erneu­erbare Energie­quellen einen Beitrag zum Ausbau der erneu­er­baren Energie­ka­pa­zi­täten in Deutschland“, ergänzt Sibylle Seubert aus dem Bereich Nachhal­tigkeit.

Die Vertrags­partner verbindet das gemeinsame Anliegen, den Anteil der erneu­er­baren Energie­träger an der Strom­ver­sorgung in Deutschland und insbe­sondere in der Region weiter zu erhöhen. Deshalb inves­tieren die Stadt­werke je verbrauchter Kilowatt­stunde einen fest definierten Betrag in den Neubau neuer Öko-Kraft­werke. Und am Jahresende erhält die LVM einen Nachweis über den erzielten Umwelt­nutzen durch ihre Förderung.

Bildnachweis: LVM Versicherung/Oliver Kessler

Deutsche wünschen sich mehr Infos zu nachhaltigen Versicherungen

Nachhal­tigkeit in der Versi­che­rungs­branche – diese Verknüpfung haben viele Deutsche nicht auf dem Schirm. Das ist das Fazit einer im Jahr 2023 veröf­fent­lichten Studie des Fachbe­reichs Wirtschaft der Fachhoch­schule Dortmund. Laut der Unter­su­chung haben 82 Prozent der Befragten schon den Begriff Nachhal­tigkeit gehört. 70 Prozent sagen außerdem, dass ihnen Nachhal­tigkeit wichtig sei. Besonders bedacht auf Nachhal­tigkeit sind die Befragten beim Lebens­mit­telkauf (64,2 Prozent), beim Heizen (61,7 Prozent) und beim Kauf von elektri­schen Haushalts­ge­räten (61 Prozent).

Nur knapp ein Fünftel gibt an, bei der Wahl von Versi­che­rungen auf nachhaltige Produkte zu achten. Die Heraus­geber der Studie vermuten, dass das mit dem geringen Infor­ma­ti­ons­ana­gebot über nachhaltige Versi­che­rungen zusam­men­hängen könnte. Nur sieben Prozent der Deutschen geben an, schon einmal Werbung zu diesem Thema wahrge­nommen zu haben. 26 Prozent der Teilneh­menden sind laut der Studie an nachhal­tigen Versi­che­rungen inter­es­siert und wünschen sich mehr Infor­ma­tionen.

Zur Studie

Quellen­angabe:  Beenken; Matthias, Bornhorn; Hubert, Linnen­brink; Lukas, Mörchel; Jens (2023): Nachhal­tigkeit und Versi­che­rungen aus Kunden­sicht

Klimaschutz durchs digitale Arbeiten? Viele Berufstätige sehen noch keinen Zusammenhang

Digitaler Arbeits­platz und Klima­schutz – hat das überhaupt etwas mitein­ander zu tun? Die Ergeb­nisse zweier Studien vom Vodafone Institute for Society and Commu­ni­ca­tions sowie vom Öko-Institute e. V. in Freiburg zeigen: Viele Faktoren beein­flussen, ob bzw. wie viel CO2-Emissionen beim Homeoffice einge­spart werden. Technische Homeoffice-Ausstattung, Heizen im Winter und die Daten­über­tragung stehen den beim Pendeln einge­sparten CO2-Emissionen gegenüber. Auch die Häufigkeit des Homeoffice und die Trans­port­mittel sorgen für weitere Szenarien. Dennoch könne die Frage aus Sicht der Auftrag­geber mit einem „ja“ beant­wortet werden: Das Arbeiten aus dem Homeoffice spare in den meisten Fällen CO2-Emissionen und sei nur in den wenigsten Szenarien nicht geeignet, um Emissionen einzu­sparen.

Spannend ist: Nur 35 Prozent der deutschen Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer kommen auf die gleiche Antwort. Das zeigt die YouGov-Studie „Digita­li­sierung und Klima­schutz 2022“, die von der Strate­gie­be­ratung und Digita­li­sie­rungs­agentur Hirschtec beauf­tragt wurde. 52 Prozent der 537 Befragten unter­schätzen die positive Wirkung, die verrin­gerte Pendelwege und digitale Büropro­zesse auf das Klima haben.

Auch die Relevanz von Digita­li­sierung für die Entwicklung moderner Techno­logien wird von dem Großteil der Befragten nicht gesehen. Knapp ein Drittel ist der Meinung, dass die Digita­li­sierung viele Klima­schutz­maß­nahmen erst möglich macht. Die Auftrag­geber der Studie vermuten: Deutsche Arbeit­neh­me­rinnen und Arbeit­nehmer bringen eine digitale Welt noch nicht mit der Entwicklung klima­freund­licher Techno­logien in Verbindung.

Die Zahlen der Studie lassen zudem erkennen, dass verschiedene Alters­gruppen den Zusam­menhang zwischen einer digitalen Welt und dem Klima­schutz unter­schiedlich einschätzen: Jüngere Menschen unter 45 Jahren sind wesentlich häufiger der Ansicht, dass der Klima­schutz durch die Digita­li­sierung erst möglich wird (38 Prozent). Lediglich 26 Prozent der über 45-Jährigen sehen das genauso.

Quellen:
HIRSCHTEC GmbH & Co. KG (2022): Digita­li­sierung und Klima­schutz 2022

Vodafone Institute for Society and Commu­ni­ca­tions (2021): Homeoffice report

Öko-Institute e.V. Freiburg (2022): Arbeiten im Homeoffice

Frauen leisten pro Tag rund 1,5 Stunden mehr Care-Arbeit als Männer

Die „Gender Pay Gap“ hat sich mittler­weile als geläu­figer Begriff etabliert, um den Lohnun­ter­schied zwischen Männern und Frauen aufzu­zeigen. Zusätzlich ist die sogenannte „Gender Care Gap“ ein wichtiger Indikator für die Gleich­stellung. Sie soll verdeut­lichen, wie unter­schiedlich sich unbezahlte häusliche Arbeit, wie Kinder­er­ziehung, Hausarbeit oder Pflege von Angehö­rigen, zwischen Männern und Frauen aufteilt. Dabei zeigt sich: Pro Tag wenden Frauen im Schnitt 87 Minuten mehr Zeit für diese Tätig­keiten auf als Männer. Frauen leisten täglich durch­schnittlich vier Stunden und 13 Minuten Sorge­arbeit und Männer zwei Stunden und 46 Minuten.