Was kann die LVM tun, damit Mitarbeitende in der Zentrale und in den Versicherungsagenturen von sich aus häufiger klimafreundlichere Mobilitätsangebote nutzen? Darum ging es bei einem Workshop mit Mitarbeitenden aus Innen- und Außendienst sowie Expertinnen und Experten von bahn.business.
Das sogenannte Green Nudging ist eine Methode, die Organisationen dabei unterstützt, nachhaltigeres Verhalten ihrer Mitglieder zu fördern: Im Sinne eines „Stupsens“ (engl. nudge) sollen kleine Denkanstöße motivieren, das Handeln mehr in Richtung Nachhaltigkeit zu verändern. Die Workshop-Teilnehmenden entwickelten dafür verschiedene Ideen – von optimierten Buchungssystemen, CO2-Vergleichen oder Standardeinstellungen für Bahnreisen. Mehr über den Workshop erfahren Sie hier.
Ein neuer 3D-Film zeigt, warum die LVM von den Auswirkungen der globalen Erderwärmung direkt betroffen ist und wie das Unternehmen zu mehr Klimaschutz beitragen kann. „Der Film zeigt auf originelle Weise, warum gerade wir als Versicherer in der Verantwortung stehen, zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen – und welche Möglichkeiten wir dafür haben“, sagt Judith Peters, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit.
Eingebettet ist der Film in die neue Startseite. Während die alte Version wie ein Inhaltsverzeichnis lediglich auf die einzelnen Unterseiten verlinkte, vermittelt die neue Homepage nun mit frischem Konzept übersichtlich und klar die wichtigsten Botschaften. Judith Peters: „Wir alle wissen, wie schwer es ist, sich durch die Informationsflut zu wühlen. Genau deshalb haben wir diese Seite neu gedacht – und sie informativer, strukturierter und verständlicher gestaltet.“
Mit der App twogo bietet die LVM ab sofort ihren Mitarbeitenden und den Teams in den Versicherungsagenturen die Möglichkeit, einfach Fahrgemeinschaften zu organisieren. Wer sich als Fahrer:in oder Mitfahrer:in anmeldet und einen Fahrtwunsch angibt, wird bei einem passenden Match automatisch informiert.
Fast die Hälfte der Mitarbeitenden in Münster kommt mit dem Auto zur LVM. Twogo schafft die Chance, dem Pendelweg eine neue Richtung geben: günstiger, geselliger, klimafreundlicher und effizienter.
Zur Erreichung der Klimaschutzziele soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch* bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Im Vergleich: 2022 waren es 46,2 Prozent. In diesem Jahr wurde mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs durch erneuerbare Energie abgedeckt. Ihr Anteil muss sich also bis 2030 fast verdoppeln. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wind- und Solarenergie müssen dreimal schneller als bisher ausgebaut werden. Warum erneuerbare Energien? Sie verursachen keine schädlichen Treibhausgasemissionen. Daher sind Wind‑, Solar- und weitere erneuerbare Energien neben dem Energiesparen die beste Wahl für den Klimaschutz.
* Unter Bruttostrom versteht man den gesamten Stromverbrauch aller Endverbraucher:innen – er bezieht sich also auf Haushalt, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen.
Wie sieht eigentlich die Mobilität von morgen aus? Und wie kann die LVM zur Mobilitätswende beitragen? Diese spannenden Fragen haben wir uns als einer der größten Kraftfahrtversicherer und Arbeitgeber im Münsterland gestellt – und unsere internen Nachhaltigkeitstage vom 29. bis 31. Oktober ganz diesem Thema gewidmet.
Mit dabei waren spannende Gäste, wie der Wissenschaftler, TV-Wetterexperte und Autofan Thomas Ranft. Er hat uns gezeigt, wie die Mobilitätswende auch ohne Tempolimit gelingen könnte – E‑Mobilität ist ein Schlüssel dazu. Und wer das Fahrgefühl mit einem Elektroantrieb testen wollte, konnte direkt Probefahrten mit E‑Autos aus unserem Fuhrpark machen.
Christian Schmelter, Abteilungsleiter für Mobilität bei der Stadt Münster, gab Einblicke, was sich die Stadt in Sachen Velorouten, Metrobuslinie, Parkraumwirtschaft und S‑Bahnnetz vorgenommen hat.
Auch mit den sozialen Aspekten der Mobilität haben wir uns beschäftigt: Dr.-Ing. Ines Kawgan-Kagan forscht seit über einem Jahrzehnt an der Schnittstelle von Mobilität, Diversität und Inklusion. Ihr Vortrag machte deutlich, wie vielfältig Mobilitätsbedürfnisse tatsächlich sind.
Und natürlich ging’s auch darum, inwiefern wir als LVM selbst zur Mobilitätswende beitragen können – von neuen Maßnahmen für klimaschonenderes dienstliches Reisen und Pendeln und bis hin zu Produkten und Projekten, mit denen wir eine klimafreundlichere Mobilität unterstützen wollen.
Nach den aktuellen Angaben des statistischen Bundesamtes lebten Ende 2021 rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung in Deutschland. In Verhältnis zur Gesamtbevölkerung sind demnach 9,4 Prozent der Menschen in Deutschland schwerbehindert. Behinderungen bestehen vergleichsweise selten seit der Geburt oder im Kinderalter, sie entstehen deutlich häufiger im fortgeschrittenen Alter. Insgesamt rund 90 Prozent der schweren Behinderungen wurden durch eine Krankheit verursacht, lediglich 3 Prozent waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Etwas weniger als die Hälfte der Betroffenen war zwischen 55 und 74 Jahre und rund ein Drittel älter als 75 Jahre.
Der Klimawandel führt zu steigenden Temperaturen, die zum Schmelzen gewaltiger Eismassen führen. Zur Veranschaulichung: 1850 betrug die vergletscherte Fläche in den Alpen rund 4.500 Quadratkilometer. Die Gesamtfläche der noch existierenden ca. 4.400 Alpengletscher beträgt heute nur noch etwa 1.806 Quadratkilometer. Aber nicht nur die Fläche der Gletscher schrumpft, sondern auch ihre Dicke. Beispielsweise verlieren die Schweizer Gletscher jährlich an bis zu zwei Meter pro Jahr. Dabei taut das Eis von unten und oben gleichermaßen, denn nicht nur die Luft wird wärmer, sondern auch der Gletscheruntergrund. Kleinere Gletscher schmelzen zuerst. 500 sind in den letzten Jahrzehnten bereits verschwunden, viele weitere werden voraussichtlich in den kommenden 30 Jahren folgen. Das Verschwinden der Gletscher hat nicht nur weitreichende Konsequenzen für die Ökologie und Wirtschaft; es steigt damit auch das Unfallrisiko in den Alpen.
Rund 160 Millionen Kinder arbeiten weltweit unter Bedingungen, die als Kinderarbeit einzustufen sind. Davon sind sogar rund 79 Millionen Mädchen und Jungen von ausbeuterischen, gesundheitsschädlichen und oft gefährlichen Bedingungen betroffen. Nicht nur Kinder- sondern auch Zwangsarbeit sind weit verbreitet: 28 Millionen Menschen sind davon betroffen. Um solche Menschenrechtsverletzungen – u.a. auf Kaffeeplantagen, in Textilfabriken oder Steinbrüchen – zu verhindern und die Umwelt zu schützen, hat der Bundestag das Gesetz für die unternehmerische Sorgfaltspflicht verabschiedet. Seit diesem Jahr gilt das Gesetz für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden.
Fürs Einsparen von Treibhausgas-Emissionen im Geschäftsbetrieb gilt: möglichst viele Emissionen vermeiden oder zumindest reduzieren. Und nur, wenn es kurzfristig nicht anders geht, sollte der Versuch unternommen werden, an anderer Stelle etwas Positives fürs Klima zu bewirken. So macht es auch die LVM mit einem zertifizierten Projekt von „Klima ohne Grenzen”.
Die LVM arbeitet mit verschiedenen Maßnahmen daran, Ausstöße zu vermeiden und in Bereichen, in denen das nicht möglich ist, zu reduzieren. Doch trotz aller Bemühungen wird das Unternehmen seine Emissionen nicht komplett reduzieren können. Das gilt zum Beispiel für Emissionen, die durch den Dieselverbrauch der Flotte, den Energieverbrauch für Heizung, den Papierverbrauch, Geschäftsreisen oder das Pendeln der Mitarbeitenden entstehen. „Für diesen verbleibenden Anteil, den wir so gering wie möglich halten wollen, werden wir daher hochwertige sozial-ökologische Projekte fördern“, erklärt Judith Peters, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit.
Starker Partner: Klima ohne Grenzen Dabei arbeitet das Unternehmen mit der Organisation „Klima ohne Grenzen“ zusammen, die Projekte im globalen Süden initiiert und begleitet. „Die von uns unterstützten Brunnenprojekte leisten einen positiven Beitrag zur sicheren und sauberen Trinkwasserversorgung in Mosambik und Uganda“, so Peters. Das spart CO2 ein, da das Wasser sonst aus hygienischen Gründen abgekocht werden müsste. Außerdem wird die Abholzung für Brennholz reduziert – wertvolle CO2-Speicher bleiben also erhalten. Die Projekte sind nach dem weltweit anerkannten Gold Standard, der unter anderem vom WWF entwickelt wurde, zertifiziert. Das bedeutet, dass sie hohe Qualitätsanforderungen erfüllen, die sicherstellen, dass die Projekte zuverlässig und korrekt durchgeführt werden.
Mitte 2023 waren weltweit mindestens 110 Millionen Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Hierunter fallen sowohl 62,5 Millionen Binnenvertriebene, 36,4 Millionen Flüchtlinge, 5,3 Millionen Menschen, die internationalen Schutz benötigen und 6,1 Millionen Asylsuchende. Häufig sind Krieg, Gewalt und die Zerstörung der Lebensgrundlagen und Infrastruktur Gründe dafür, dass Menschen ihre Heimatländer verlassen müssen. Nach Angabe des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, kommen mehr als 70 Prozent der Asylsuchenden in Deutschland aus Kriegs- und Krisengebieten. In Zukunft zunehmen, könnten vor allem Klimaflüchtlinge. Bis zum Jahr 2050 könnte es aufgrund des Klimawandels über 140 Millionen Klimaflüchtlinge geben.