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Autor: Vanessa Lange

Green Nudging Workshop mit bahn.business

Was kann die LVM tun, damit Mitar­bei­tende in der Zentrale und in den Versi­che­rungs­agen­turen von sich aus häufiger klima­freund­li­chere Mobili­täts­an­gebote nutzen? Darum ging es bei einem Workshop mit Mitar­bei­tenden aus Innen- und Außen­dienst sowie Exper­tinnen und Experten von bahn.business.

Das sogenannte Green Nudging ist eine Methode, die Organi­sa­tionen dabei unter­stützt, nachhal­ti­geres Verhalten ihrer Mitglieder zu fördern: Im Sinne eines „Stupsens“ (engl. nudge) sollen kleine Denkan­stöße motivieren, das Handeln mehr in Richtung Nachhal­tigkeit zu verändern. Die Workshop-Teilneh­menden entwi­ckelten dafür verschiedene Ideen – von optimierten Buchungs­sys­temen, CO2-Vergleichen oder Standard­ein­stel­lungen für Bahnreisen. Mehr über den Workshop erfahren Sie hier.

Wie beeinflusst die Klimakrise die LVM – und umgekehrt?  

Ein neuer 3D-Film zeigt, warum die LVM von den Auswir­kungen der globalen Erder­wärmung direkt betroffen ist und wie das Unter­nehmen zu mehr Klima­schutz beitragen kann. „Der Film zeigt auf origi­nelle Weise, warum gerade wir als Versi­cherer in der Verant­wortung stehen, zu einer nachhal­ti­geren Welt beizu­tragen – und welche Möglich­keiten wir dafür haben“, sagt Judith Peters, Leiterin des Bereichs Nachhal­tigkeit.

Einge­bettet ist der Film in die neue Start­seite. Während die alte Version wie ein Inhalts­ver­zeichnis lediglich auf die einzelnen Unter­seiten verlinkte, vermittelt die neue Homepage nun mit frischem Konzept übersichtlich und klar die wichtigsten Botschaften. Judith Peters: „Wir alle wissen, wie schwer es ist, sich durch die Infor­ma­ti­onsflut zu wühlen. Genau deshalb haben wir diese Seite neu gedacht – und sie infor­ma­tiver, struk­tu­rierter und verständ­licher gestaltet.“

Neue App für gemeinsames Fahren   

Mit der App twogo bietet die LVM ab sofort ihren Mitar­bei­tenden und den Teams in den Versi­che­rungs­agen­turen die Möglichkeit, einfach Fahrge­mein­schaften zu organi­sieren. Wer sich als Fahrer:in oder Mitfahrer:in anmeldet und einen Fahrt­wunsch angibt, wird bei einem passenden Match automa­tisch infor­miert.

Fast die Hälfte der Mitar­bei­tenden in Münster kommt mit dem Auto zur LVM. Twogo schafft die Chance, dem Pendelweg eine neue Richtung geben: günstiger, gesel­liger, klima­freund­licher und effizi­enter.

80 Prozent: So hoch soll der Bruttostromverbrauch aus erneuerbaren Energien bis 2030 sein

Zur Errei­chung der Klima­schutz­ziele soll der Anteil erneu­er­barer Energien am Brutto­strom­ver­brauch* bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Im Vergleich: 2022 waren es 46,2 Prozent. In diesem Jahr wurde mehr als die Hälfte des deutschen Strom­ver­brauchs durch erneu­erbare Energie abgedeckt. Ihr Anteil muss sich also bis 2030 fast verdoppeln. Das bedeutet im Umkehr­schluss: Wind- und Solar­energie müssen dreimal schneller als bisher ausgebaut werden. Warum erneu­erbare Energien? Sie verur­sachen keine schäd­lichen Treib­haus­gas­emis­sionen. Daher sind Wind‑, Solar- und weitere erneu­erbare Energien neben dem Energie­sparen die beste Wahl für den Klima­schutz.

* Unter Brutto­strom versteht man den gesamten Strom­ver­brauch aller Endverbraucher:innen – er bezieht sich also auf Haushalt, Unter­nehmen und öffent­liche Einrich­tungen.

Quelle: Bundes­re­gierung

Klimafreundlicher unterwegs: Rückblick auf die Nachhaltigkeitstage

Wie sieht eigentlich die Mobilität von morgen aus? Und wie kann die LVM zur Mobili­täts­wende beitragen? Diese spannenden Fragen haben wir uns als einer der größten Kraft­fahrt­ver­si­cherer und Arbeit­geber im Münsterland gestellt – und unsere internen Nachhal­tig­keitstage vom 29. bis 31. Oktober ganz diesem Thema gewidmet.

Mit dabei waren spannende Gäste, wie der Wissen­schaftler, TV-Wetter­ex­perte und Autofan Thomas Ranft. Er hat uns gezeigt, wie die Mobili­täts­wende auch ohne Tempo­limit gelingen könnte – E‑Mobilität ist ein Schlüssel dazu. Und wer das Fahrgefühl mit einem Elektro­an­trieb testen wollte, konnte direkt Probe­fahrten mit E‑Autos aus unserem Fuhrpark machen.

Christian Schmelter, Abtei­lungs­leiter für Mobilität bei der Stadt Münster, gab Einblicke, was sich die Stadt in Sachen Velorouten, Metro­bus­linie, Parkraum­wirt­schaft und S‑Bahnnetz vorge­nommen hat.

Auch mit den sozialen Aspekten der Mobilität haben wir uns beschäftigt: Dr.-Ing. Ines Kawgan-Kagan forscht seit über einem Jahrzehnt an der Schnitt­stelle von Mobilität, Diver­sität und Inklusion. Ihr Vortrag machte deutlich, wie vielfältig Mobili­täts­be­dürf­nisse tatsächlich sind.

Und natürlich ging’s auch darum, inwiefern wir als LVM selbst zur Mobili­täts­wende beitragen können – von neuen Maßnahmen für klima­scho­nen­deres dienst­liches Reisen und Pendeln und bis hin zu Produkten und Projekten, mit denen wir eine klima­freund­li­chere Mobilität unter­stützen wollen.

7,8 Millionen Menschen mit Schwerbehinderung in Deutschland

Nach den aktuellen Angaben des statis­ti­schen Bundes­amtes lebten Ende 2021 rund 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwer­be­hin­derung in Deutschland. In Verhältnis zur Gesamt­be­völ­kerung sind demnach 9,4 Prozent der Menschen in Deutschland schwer­be­hindert. Behin­de­rungen bestehen vergleichs­weise selten seit der Geburt oder im Kinder­alter, sie entstehen deutlich häufiger im fortge­schrit­tenen Alter. Insgesamt rund 90 Prozent der schweren Behin­de­rungen wurden durch eine Krankheit verur­sacht, lediglich 3 Prozent waren angeboren oder traten im ersten Lebensjahr auf. Etwas weniger als die Hälfte der Betrof­fenen war zwischen 55 und 74 Jahre und rund ein Drittel älter als 75 Jahre.


Quelle: Statis­ti­sches Bundesamt

500 Alpengletscher geschmolzen

Der Klima­wandel führt zu steigenden Tempe­ra­turen, die zum Schmelzen gewal­tiger Eismassen führen. Zur Veran­schau­li­chung: 1850 betrug die verglet­scherte Fläche in den Alpen rund 4.500 Quadrat­ki­lo­meter. Die Gesamt­fläche der noch existie­renden ca. 4.400 Alpen­glet­scher beträgt heute nur noch etwa 1.806 Quadrat­ki­lo­meter. Aber nicht nur die Fläche der Gletscher schrumpft, sondern auch ihre Dicke. Beispiels­weise verlieren die Schweizer Gletscher jährlich an bis zu zwei Meter pro Jahr. Dabei taut das Eis von unten und oben gleicher­maßen, denn nicht nur die Luft wird wärmer, sondern auch der Gletscher­un­ter­grund. Kleinere Gletscher schmelzen zuerst. 500 sind in den letzten Jahrzehnten bereits verschwunden, viele weitere werden voraus­sichtlich in den kommenden 30 Jahren folgen. Das Verschwinden der Gletscher hat nicht nur weitrei­chende Konse­quenzen für die Ökologie und Wirtschaft; es steigt damit auch das Unfall­risiko in den Alpen.

Quelle: Quarks

79 Millionen Kinder leiden unter ausbeuterischer Arbeit

Rund 160 Millionen Kinder arbeiten weltweit unter Bedin­gungen, die als Kinder­arbeit einzu­stufen sind. Davon sind sogar rund 79 Millionen Mädchen und Jungen von ausbeu­te­ri­schen, gesund­heits­schäd­lichen und oft gefähr­lichen Bedin­gungen betroffen. Nicht nur Kinder- sondern auch Zwangs­arbeit sind weit verbreitet: 28 Millionen Menschen sind davon betroffen. Um solche Menschen­rechts­ver­let­zungen – u.a. auf Kaffee­plan­tagen, in Textil­fa­briken oder Stein­brüchen – zu verhindern und die Umwelt zu schützen, hat der Bundestag das Gesetz für die unter­neh­me­rische Sorgfalts­pflicht verab­schiedet. Seit diesem Jahr gilt das Gesetz für Unter­nehmen mit mehr als 1.000 Mitar­bei­tenden.

So geht die LVM mit unvermeidbaren Emissionen um

Fürs Einsparen von Treib­hausgas-Emissionen im Geschäfts­be­trieb gilt: möglichst viele Emissionen vermeiden oder zumindest reduzieren. Und nur, wenn es kurzfristig nicht anders geht, sollte der Versuch unter­nommen werden, an anderer Stelle etwas Positives fürs Klima zu bewirken. So macht es auch die LVM mit einem zerti­fi­zierten Projekt von „Klima ohne Grenzen”.

Die LVM arbeitet mit verschie­denen Maßnahmen daran, Ausstöße zu vermeiden und in Bereichen, in denen das nicht möglich ist, zu reduzieren. Doch trotz aller Bemühungen wird das Unter­nehmen seine Emissionen nicht komplett reduzieren können. Das gilt zum Beispiel für Emissionen, die durch den Diesel­ver­brauch der Flotte, den Energie­ver­brauch für Heizung, den Papier­ver­brauch, Geschäfts­reisen oder das Pendeln der Mitar­bei­tenden entstehen. „Für diesen verblei­benden Anteil, den wir so gering wie möglich halten wollen, werden wir daher hochwertige sozial-ökolo­gische Projekte fördern“, erklärt Judith Peters, Bereichs­lei­terin Nachhal­tigkeit.

Starker Partner: Klima ohne Grenzen
Dabei arbeitet das Unter­nehmen mit der Organi­sation „Klima ohne Grenzen“ zusammen, die Projekte im globalen Süden initiiert und begleitet. „Die von uns unter­stützten Brunnen­pro­jekte leisten einen positiven Beitrag zur sicheren und sauberen Trink­was­ser­ver­sorgung in Mosambik und Uganda“, so Peters. Das spart CO2 ein, da das Wasser sonst aus hygie­ni­schen Gründen abgekocht werden müsste. Außerdem wird die Abholzung für Brennholz reduziert – wertvolle CO2-Speicher bleiben also erhalten. Die Projekte sind nach dem weltweit anerkannten Gold Standard, der unter anderem vom WWF entwi­ckelt wurde, zerti­fi­ziert. Das bedeutet, dass sie hohe Quali­täts­an­for­de­rungen erfüllen, die sicher­stellen, dass die Projekte zuver­lässig und korrekt durch­ge­führt werden.

110 Millionen auf der Flucht

Mitte 2023 waren weltweit mindestens 110 Millionen Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Hierunter fallen sowohl 62,5 Millionen Binnen­ver­triebene, 36,4 Millionen Flücht­linge, 5,3 Millionen Menschen, die inter­na­tio­nalen Schutz benötigen und 6,1 Millionen Asylsu­chende. Häufig sind Krieg, Gewalt und die Zerstörung der Lebens­grund­lagen und Infra­struktur Gründe dafür, dass Menschen ihre Heimat­länder verlassen müssen. Nach Angabe des Bundesamts für Migration und Flücht­linge, kommen mehr als 70 Prozent der Asylsu­chenden in Deutschland aus Kriegs- und Krisen­ge­bieten. In Zukunft zunehmen, könnten vor allem Klima­flücht­linge. Bis zum Jahr 2050 könnte es aufgrund des Klima­wandels über 140 Millionen Klima­flücht­linge geben.


Quellen: UNO-Flücht­lings­hilfe, UNHCR Deutschland, Welthun­ger­hilfe